Geboren wurde ich im Jahre 1351 in Kork nahe Kehl an der langen Bruck. Das ganze Hanauerland war Territorium der Herren von Lichtenberg aus dem Elsass.

Meine Eltern, von adligem Stand der Baadener, erzogen mich in christlichem Glauben und schickten mich im Alter von 8 Jahren in das Dorf Sundheim, das zu dieser Zeit den Herren Böcklin von Böcklinsau zugesprochen war.
Dort erlernte ich das Handwerk des Schatzmeisters und wurde in die Kunst des Schwertkampfes eingewiesen. Nach bestandener Prüfung zum Knappen, wurde ich den Herren von Lichtenberg zur weiteren Unterweisung im Reiten und den ritterlichen Gepflogenheiten befohlen. Nachdem ich den Ritterschlag von dem Marktgrafen zu Baden erhielt, gab es allerdings nichts mehr, das mich im Hanauerland hielt und so folgte ich im Jahre 1371, den Spuren der fahrenden Ritter nach Württemberg. Dort sagte man mir, herrsche der Graf von Württemberg, der dringend Ritter suche, die mit ihm gegen die rebellierenden Ritterbünde kämpfen.

Leider kam es anderst als ich es geplant hatte. In Heimsen machte ich Station. Bedingt durch den Streit zwischen den zusammengeschlossenen Ritterbünden und dem Grafen von Wirtemberg, wurde ich unfreiwillig in die Kämpfe mit einbezogen. Nicht auf der Seite des Grafen sondern auf der Seite der Martinsvögel. Die zwangen mich, mit zu kämpfen oder den nächsten Tag nicht mehr zu erleben. So kämpfte ich also auf der Seite dieses Bundes.

Nachdem der Aufstand niedergeschlagen wurde, kamen einige der Ritter in den Kerker, aus dem wir kurz darauf wieder entlassen wurden. Zum Grafen konnte ich nicht mehr gehen, also blieb ich in Heimsen. Wolf von Stein beschäftigte mich nur noch kurze Zeit bis er die Silberlinge für wichtigere Dinge ausgab. Daraufhin fand ich eine Anstellung beim gräflichen Baumeister. Dort traf ich das Weib meines Lebens, die von nun an den Fortgang meines Lebens zum größten Teil bestimmte. Mein ritterliches Leben gab ich natürlich nicht auf. In verschieden kleineren Scharmützeln zeigte ich weiterhin meine Kunst zu kämpfen. Ich halte mir noch eine kleine Leibgarde aus Rittern, Bogenschützen und Bauern die mit dem Stock kämpfen. Selbstredend frönen wir auch ein wenig dem Frohsinn, indem wir Feste feiern auf denen getanzt und gerauft wird, natürlich mit allen Untertanen, selbst die Bauern sind mit auf diesen Festen und daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts verändert.