Seid gegrüßt ihr edlen Leut, heute möchte ich euch an einem Teil meiner Lebensgeschichte teilhaben lassen.
Im Jahre 1357 wurde ich als einziges Kind des Großherzogs Hanno von Friedland zu Preussen und seiner Gemahlin, eine gebürtige Comtessa zu Winmotesheim, geboren. Durch den Ordenshofmeister Paulus wurde ich auf den wohlklingenden Namen Stephanie, Anastasia, Urmela von Friedland getauft. Behütet unter den Augen meiner Mutter und meiner Amme Freifrau Christel von Hinzen wuchs ich auf dem Landsitz meiner Eltern auf, später besuchte ich die Klosterschule der Barmherzigen Nonnen.
Im Alter von 22 Jahren begegnete ich bei einem meiner Ausritte dem Großherzog Walther von Baaden welcher sich mit seinem Gefolge auf einem Erkundungsritt im Württembergischen befand.
Fortan warb er um meine Gunst und hielt nach ein paar Wochen, um meine Hand an. Wenig später wurde unsere Vermählung in der Domkirche zu Levinberch durch den Landesbischof besiegelt. Im selben Jahr wurden wir mit einer Tochter gesegnet, drei Jahre später mit einer Zweiten und weitere vier Jahre später mit einer dritten Tochter. Seid vielen Jahren leben wir nun schon in Demut, Gehorsam und mit dem göttlichen Segen auf unserer Burg in Heimbodesheim.